Ab Sommer 2023 wird die Komische Oper Berlin umfassend saniert, modernisiert und erweitert. Neben der Überführung des Opernhauses in einen zeitgemäßen baulichen Zustand mit moderner Theater- und Gebäudetechnik, entsteht ein Neubau mit Dachterrasse, Shop, Café, neue Büros und Probenräumen. Er soll zusätzliche, dringend benötigte Räume für kulturelle Bildungs- und Vermittlungsarbeit vorhalten, sich als Opernhaus des 21. Jahrhunderts hin zur Stadt und ihrer Gesellschaft öffnen und somit einen Ort der Begegnung schaffen. Eine für alle.
Wir spielen weiter ... und wie! In der Zeit des Umbaus wird nicht nur im Schillertheater gespielt, sondern auch im Flughafen Tempelhof, dem Kindl-Areal, am Roten Rathaus und in den vielen Kiezen der Stadt.
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Komische Oper Berlin
im Schillertheater Bismarckstraße 110 D-10625Berlin
The Demon Barber of Fleet Street
Ein Musical-Thriller [ 1979 ]
Bei diesem großen Musical auf der Bühne des Schillertheaters zeigt sich Regisseur Barrie Kosky als Meister des Makabren. Ein ebenso bitterböser wie lustvoll-schauriger musikalischer Thriller aus der Feder Stephen Sondheims über die blutige Rache des legendären Londoner Friseurs Sweeney Todd. An der Seite der Titelfigur als Fleischpasteten-Königin Mrs. Lovett: Dagmar Manzel!
London in seiner ganzen Tristesse: Benjamin Barker, anständiger Friseur aus einfachsten Verhältnissen, wird von Richter Turpin, der es auf dessen hübsche Frau abgesehen hat, völlig zu Unrecht zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Jahre später kehrt Barker zurück und hat nur noch eines im Sinn: Rache. Barkers Frau habe sich umgebracht, berichtet ihm die völlig abgebrannte, wenn auch geschäftstüchtige Pastetenbäckerin Mrs. Lovett. Und so startet Benjamin Barker alias Sweeney Todd nicht nur einen äußerst effizienten Rachefeldzug, sondern mit seiner Informantin auch ein florierendes Joint-Venture im Fleischpasteten-Sektor …
Die Geschichte des zum Massenmörder mutierten »dämonischen Barbiers aus der Fleet Street« erschien erstmals 1846 als Groschenroman unter dem Titel The String of Pearls und diente als Vorlage zahlreicher dramatischer und filmischer Adaptionen. Musikalisch ließ sich Sondheim für sein »Thriller Musical« von klassischer Filmmusik ebenso inspirieren wie von Richard Wagners Leitmotivtechnik. Barrie Kosky inszeniert seine Version des Musical-Klassikers als eine »Kindertheater-Albtraum-Collage« mit jener zwischen Ekel und Lachen irisierenden Lust am Horror, die das Publikum seit jeher fasziniert. Ohne Pardon geht Kosky dabei der Frage nach, zu was der Mensch imstande ist, wenn er der Logik der Rache bis zum bitteren Ende folgt, und was dabei auf dem Spiel steht.
ÜBRIGENS
Vernascht wird sich in Mythos und Märchen schon seit der Antike: Chronos frisst seine Kinder, Titus Andronicus serviert die Gegner als Fleischpastete und die Hexe freut sich auf Hänsel zum Abendessen.
Musikalische Leitung: James Gaffigan
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühnenbild und Kostüme: Katrin Lea Tag
Chöre: David Cavelius
Licht: Olaf Freese
Koproduktion mit Opéra national du Rhin
Empfohlen ab Klasse 9
Englisch
30 min vor jeder Vorstellung findet eine Stückeinführung im Foyer statt (außer vor Premieren, Kinderopern, konzertanten Aufführungen, Silvester- und Sonderveranstaltungen)
Termine
So 17.11.2024, 18:00 | Premiere
Do 21.11.2024, 19:30
So 24.11.2024, 18:00und weitere Termine
Do 28.11.2024, 19:00
So 8.12.2024, 16:00
Mi 11.12.2024, 19:00
Sa 14.12.2024, 19:30
Mo 23.12.2024, 19:00
Sa 28.12.2024, 19:30
Di 31.12.2024, 18:00
Sa 4.1.2025, 19:30
Ort
Schillertheater Berlin
Großer Saal Bismarckstraße 110
D-10625 Berlin
Opéra-comique in drei Akten [ 1867 ]
Libretto von Eugène Cormon und Hector-Jonathan Crémieux
Nach sechs Jahren Abenteuerfahrt weiß Robinson, dass nicht nur räuberische Piraten, sondern auch Inselbewohner:innen mit kannibalistischen Tendenzen – Vegetarier, bis sie einen Missionar trafen – ihm den schönen Traum von der weiten Welt zur Hölle machen können. Zum Glück ist da Freitag. Er schwärmt nicht nur des Nachts gemeinsam mit Robinson für die Liebe, sondern ist außerdem besser gewappnet, um auf einer Insel am Orinoco zu überleben. Edwige, Toby und Suzanne sind Robinson aus Bristol nachgereist, wurden von Pirat:innen verfolgt, sind auf der Insel gestrandet und erstmal ihrem alten Nachbarn aus Bristol in die Arme gelaufen. Dieser ist zum kannibalistischen Meisterkoch geworden, der frohen Mutes bereits in der tödlichen Brühe rührt … Mit rauschenden Meeressinfonien und wahnwitzigen Koloraturen wird Daniel Defoes Roman zu einer meisterhaften Offenbachiade. Ein semikonzertanter Spaß zur Weihnachtszeit, der Groß und Klein mundet!
Musikalische Leitung: Adrien Perruchon
Szenische Einrichtung: Felix Seiler
Kostüme: Katrin Kath-Bösel
Dramaturgie: Daniel Andrés Eberhard
Chöre: David Cavelius
Licht: Johannes Scherfling
Termine
So 22.12.2024, 18:00 | Premiere
Mo 30.12.2024, 19:00
Ort
Schillertheater Berlin
Großer Saal Bismarckstraße 110
D-10625 Berlin
Kinderoper in zwei Akten [ 2024 ]
Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler
Libretto von Anne X. Weber und Susanne Lütje
Das Pippi Langstrumpf -Team macht sich an einen weiteren großen Kinderbuchklassiker: Die kleine Hexe gehört hierzulande seit Generationen zu den beliebtesten Kinderbüchern. Komponist Franz Wittenbrink fasst das Streben der Titelfigur, eine gute Hexe zu werden, in ebenso mitreißende wie berührende Töne – inklusive Markttreiben, Waldtier-Chor und natürlich Walpurgisnacht! Mit dabei: der Kinderchor der Komischen Oper Berlin.
Klein ist die kleine Hexe eigentlich nicht – aber jung! Gerade einmal 127 Jahre alt und damit viel zu jung, um mit den großen Hexen in der Walpurgisnacht auf den Blocksberg zu reiten. Aber das ist doch das Allergrößte im Hexenjahreskalender! Rabe Abraxas hat sie zwar gewarnt, aber sie kann einfach nicht anders, als sich heimlich ins Hexengetümmel zu schmuggeln. Wäre da doch nur nicht die böse Muhme Rumpumpel, die der kleinen Hexe rein gar nichts gönnt und sie bei der Oberhexe verpfeift. Zur Strafe nimmt diese der kleinen Hexe den Besen weg, aber sie sagt ihr auch: Wenn sie bis nächstes Jahr gut geworden ist, kann sie mit zur Walpurgisnacht kommen. Gemeinsam mit den Kindern Vroni und Thomas – und natürlich dem Raben Abraxas! – tut die kleine Hexe alles, um eine gute Hexe zu werden. Aber was ist das eigentlich, eine »gute« Hexe?
Otfried Preußlers Die kleine Hexe verzaubert auch 65 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen kleine und große Kinder. Martina Gredler gibt mit Die kleine Hexe ihren Einstand als Regisseurin an der Komischen Oper Berlin. Die Welt, in der sie das Märchen spielen lässt, wird von Alfred Peter gestaltet, der auch das poetische Bühnenbild für Nils Holgerssons wundersame Abenteuer schuf. Zuständig für die richtige Hexentracht ist Dinah Ehm, die schon für Barrie Koskys märchenhafte Pelléas et Mélisande die Kostüme entwarf.
Musikalische Leitung: Anne Hinrichsen
Inszenierung: Martina Gredler
Bühnenbild: Alfred Peter
Kostüme: Dinah Ehm
Choreographie: Martina Borroni
Dramaturgie: Pia Syrbe
Chor: Jean-Christophe Charron
Kinderchor: Dagmar Barbara Fiebach
Licht: Johannes Scherfling
Empfohlen ab Klasse 1
In Deutsch
Termine
Mo 18.11.2024, 11:00
Mo 25.11.2024, 11:00
So 1.12.2024, 14:00und weitere Termine
So 1.12.2024, 18:00
Di 10.12.2024, 11:00
Mi 18.12.2024, 11:00
Do 26.12.2024, 11:00
Do 26.12.2024, 16:00
So 5.1.2025, 16:00 | letzte Aufführung!
Ort
Schillertheater Berlin
Großer Saal Bismarckstraße 110
D-10625 Berlin
Ein Musical–Vaudeville [1975]
Buch von Fred Ebb und Bob Fosse
Musik von John Kander
Songtexte von Fred Ebb (nach dem Stück Chicago von Maurine Dallas Watkins)
Deutsch von Erika Gesell und Helmut Baumann
Unterhaltsam ohne jeden Skrupel und mörderisch glamourös! Inszeniert als unwiderstehlichen Sog hinein in das verruchte Chicago der 1920er Jahre entführt der Musicalklassiker Chicago ins trubelige Tagwerk egomanisch getriebener Staranwälte und eiskalter Möchtegern-Celebrities, die für ein bisschen Gesehenwerden auch mal über Leichen gehen. Mehr als 6500 leuchtende Glühbirnen, funkelnde Kostüme und Choreografien mit Strahlkraft machen Barrie Koskys Inszenierung zu einer Hommage an das Showbiz und das Vaudeville. Das Broadway-Musical über zwei todschicke, unschlagbar schlaue und berechnende Frauen entfaltet so all seine künstlerischen Qualitäten in der originalen, orchestral großformatigen Ur-Fassung von 1975.
Verantwortlich für die perfekte Illusion Chicagos um 1924 sind Katharine Mehrling und Ruth Brauer-Kvam – im Wechsel mit Maria-Danaé Bansen – als unschlagbares Showgirl-Duo Roxie Hart und Velma Kelly. Die beiden besten Feindinnen forever wissen, was es braucht zum echten Star. Künstlerische Exzellenz allein garantiert auf jeden Fall noch keinen Ruhm. Publicity ist alles! Um im Rampenlicht zu stehen und zu bleiben, würden sie über Leichen gehen. Würden? Roxie landet nach dem Mord an ihrem betrügerischen Lover im Gefängnis, wo Velma, die ihre Schwester mit ihrem Liebsten in flagranti erwischt hat, bereits einsitzt. Und was sorgt schon für saftigere Schlagzeilen als ein dramatischer Gerichtsprozess, so wunderbar tränenreich manipuliert von Jörn-Felix Alt als gerissener, mit Größenwahn zum Erfolg getragener Staranwalt Billy Flynn? Als Roxie ihn mit ihrem fein gewobenen Lügennetz gewinnt, stiehlt ihr allerdings schon die nächste Skandalnudel die Show. Die beiden Erzfeindinnen wissen, jetzt heißt es: Zusammenhalten!. Denn gleich zwei eiskalte Feger wie sie zusammen auf der Bühne – das hat selbst Chicago noch nicht erlebt ...
Die Geschichte der beiden Killer-Ladies Roxie und Velma ist True-Crime im Musicalformat: Anfang der 1920er Jahre standen die Tingeltangel-Sängerinnen Belva Garner und Beulah Annan in Chicago vor Gericht. Im Prozess um die Morde an ihren Ehegatten wurden sie wider Erwarten freigesprochen. Ruhm erhielten die »Jazz-Schlächterinnen« aber erst mit Hilfe der Gerichtsreporterin Maurine Dallas Watkins. Sie war es, die das gekonnte Spiel der beiden Künstlerinnen mit öffentlicher Aufmerksamkeit und stereotypen Frauenbildern als Theaterstück 1926 auf die Bühne brachte. Ihr Ziel: dem Glauben an deren Unschuld etwas entgegenzusetzen. Aber auch ein Stummfilm über den Prozess, der kurz darauf über die Leinwände flimmerte, konnte an der öffentlichen Unschuldsüberzeugung nichts mehr ändern. Ohne diese Vorarbeit wäre das Musical Chicago wahrscheinlich nicht denkbar, vielleicht auch nicht sein Erfolg: Bis heute ist das 1975 uraufgeführte Stück eines der erfolgreichsten Broadway-Musicals aller Zeiten.
Chicago is presented by special arrangement
with Samuel French, Inc., New York
Musikalische Leitung: Adam Benzwi
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühnenbild: Michael Levine
Kostüme: Victoria Behr
Choreografie: Otto Pichler
Dramaturgie: Johanna Wall
Chöre: Jean-Christophe Charron
Licht: Olaf Freese
Empfohlen ab Klasse 7
Deutsch
Dauer: 2h 55min inklusive Pause
30 min vor jeder Vorstellung findet eine Stückeinführung im Foyer statt (außer vor Premieren, Kinderopern, konzertanten Aufführungen, Silvester- und Sonderveranstaltungen)
Termine
Sa 9.11.2024, 19:30
So 10.11.2024, 14:00
So 10.11.2024, 19:30und weitere Termine
Fr 15.11.2024, 19:00
Sa 16.11.2024, 19:30
Fr 22.11.2024, 19:00
Mi 27.11.2024, 19:00
Mo 2.12.2024, 19:00
Sa 7.12.2024, 19:30
Do 12.12.2024, 19:00
So 15.12.2024, 18:00
Mo 16.12.2024, 19:00
Di 17.12.2024, 19:00
Fr 20.12.2024, 19:00
Mi 25.12.2024, 16:00
So 29.12.2024, 18:00
Fr 10.1.2025, 19:00
So 12.1.2025, 18:00
So 26.1.2025, 16:00
Ort
Schillertheater Berlin
Großer Saal Bismarckstraße 110
D-10625 Berlin
Opera buffa in vier Akten [1786]
Libretto von Lorenzo Da Ponte,
basierend auf der Komödie La Folle Journée, ou le Mariage de Figaro von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais
Die Mutter aller musikalischen Komödien?
Liebhaber in Schränken, Sprünge aus Fenstern, nächtliche Stelldicheins: Auf den Text seines Leib-und-Magen-Dichters Lorenzo Da Ponte komponierte Wolfgang Amadeus Mozart ein Meisterwerk mit wirklich allen Zutaten einer perfekten Liebes(tragi)komödie – inszeniert von Kirill Serebrennikov.
Rasant im Tempo, vielschichtig in seiner Emotionalität und voll spielerischem Esprit verführt uns Mozart in die Herzensschicksale seiner Protagonist:innen. Regisseur Kirill Serebrennikov gibt den Blick auf die dahinter gähnenden menschlichen Abgründe frei und rüttelt an den Machtverhältnissen zwischen Herren- und Dienerschaft. Nach Così fan tutte , »brillant-temporeich, slapstick-nah und zugleich abgründig« [SÜDDEUTSCHE ZEITUNG] nun also Le nozze di Figaro , der zweite Teil seines Mozart-Da-Ponte-Zyklus auf der Bühne der Komischen Oper Berlin.
So haben sich Figaro und Susanna den Morgen vor ihrer Hochzeit wahrlich nicht vorgestellt. Ihr neues Schlafgemach liegt direkt unter den Räumen ihres Arbeitgebers Graf Almaviva. Figaro ist erstmal begeistert, bis ihn Susanna aufklärt, denn der Graf will insbesondere eins: Susanna in sein Bett bekommen. Doch es sind nicht die einzigen Liebessorgen im Hause Almaviva: Marcellina hält an einem Schuldvertrag fest, um Figaro selbst zu heiraten, Cherubina rennt Cherubino hinterher und zu guter Letzt spinnt die vernachlässigte Gräfin Rosina ihre eigenen Pläne, um den vermeintlich liebestollen Gatten wieder auf Linie zu bringen.
Übrigens
K(l)eine Überraschung – nach Così fan tutte und Le nozze di Figaro folgt 2025 noch Don Giovanni in der Regie von Serebrennikov und macht die sogenannte Da-Ponte-Trilogie komplett.
Koproduktion mit der Dutch National Opera
Musikalische Leitung: James Gaffigan
Inszenierung / Bühnenbild und Kostüme: Kirill Serebrennikov
Co-Bühnenbildnerin: Olga Pavlyuk
Co-Kostümbildnerin: Tatyana Dolmatovskaya
Choreografie: Evgeny Kulagin
Dramaturgie: Daniil Orlov/Sophie Jira
Licht: Olaf Freese
Video: Ilya Shagalov
Empfohlen ab Klasse 9
Italienisch
Dauer: 3h 35min, inkl. Pause
30 min vor jeder Vorstellung findet eine Stückeinführung im Foyer statt (außer vor Premieren, Kinderopern, konzertanten Aufführungen, Silvester- und Sonderveranstaltungen)
Termine
Sa 23.11.2024, 19:00 | Wiederaufnahme
Di 26.11.2024, 19:00
Sa 30.11.2024, 18:00und weitere Termine
Di 3.12.2024, 19:00
Fr 13.12.2024, 19:00
Fr 27.12.2024, 19:00
Ort
Schillertheater Berlin
Großer Saal Bismarckstraße 110
D-10625 Berlin
Große Oper in zwei Aufzügen [1791]
Libretto von Emanuel Schikaneder
Barrie Koskys Die Zauberflöte entführt in ihre ganz eigene fantastische Bilderwelt. Tamino verliebt sich in ein Bildnis von Pamina und bricht auf, um sie zu retten. Bedroht von Drachen, bezaubert von rosa Elefanten, tanzenden Sternbildern und fliegenden Schmetterlingsknaben, wird Die Zauberflöte zu einem magischen Roadmovie auf dem Weg zur wahren Liebe.
Wolfgang Amadeus Mozarts Oper scheint mehr Rätsel und Fragen aufzuwerfen als Antworten zu geben. Nicht umsonst ist die »Titelheldin« dieses Opernklassikers ein Instrument – denn für die Tiefen menschlicher Grunderfahrungen, vor denen Logik und Verstand kapitulieren, scheint am Ende nur die Musik die passende Sprache zu finden. Dafür erzählen die britische Theatertruppe »1927« und Barrie Kosky die Geschichte mithilfe von projizierten Animationen als lebendiges Bilderbuch in einer »köstlich- absurden Mischung aus Stumm- und Zeichentrickfilm«. [BERLINER MORGENPOST]
Koproduktion mit der Deutschen Oper am Rhein
Musikalische Leitung: Karsten Januschke
Inszenierung: Barrie Kosky
Animation: Paul Barritt
Konzeption: 1927
Bühnenbild und Kostüme: Esther Bialas
Dramaturgie: Ulrich Lenz
Chöre: David Cavelius
Licht: Diego Leetz
Empfohlen ab Klasse 5
Deutsch
Dauer: 2 h 45 min inkl. Pause
30 min vor jeder Vorstellung findet eine Stückeinführung im Foyer statt (außer vor Premieren, Kinderopern, konzertanten Aufführungen, Silvester- und Sonderveranstaltungen)
Termine
Fr 6.12.2024, 19:00
Di 10.12.2024, 19:00
Sa 21.12.2024, 19:30und weitere Termine
So 23.2.2025, 18:00
So 2.3.2025, 19:00
Fr 7.3.2025, 19:00
Fr 14.3.2025, 19:00
Ort
Schillertheater Berlin
Großer Saal Bismarckstraße 110
D-10625 Berlin
Sinfoniekonzert: Herbert Fritsch macht ein Konzert
Sinfoniekonzert für einen Mann und 100 Metronome
Musikalische Leitung: James Gaffigan
Kurator: Herbert Fritsch
Klavier: Danae Dörken
CARL MARIA VON WEBER [1786–1826]: Ouvertüre aus Der Freischütz
IANNIS XENAKIS [1922–2001]: À l’île de Gorée für verstärktes Cembalo und 12 Musiker
GYÖRGY LIGETI [1923–2006]: Poème Symphonique für 100 Metronome
ALEXANDER SCRIABIN [1872–1915]: Prométhée ou Le Poème du feu op. 60
Was passiert, wenn man Herbert Fritsch, genialer Schauspieler und Regisseur mit Hang zum Abgedrehten, ein Sinfoniekonzert zum Spielen gibt? Sicher kann man das nicht sagen, was man aber sagen kann: Fritsch wagt sich ins Konzertfach! Sein turbulent-absurder Don Giovanni tobte als Wüstling am Rande des Nervenzusammenbruchs bis vor Kurzem durch die Behrenstraße, und wenn schon Wagner an der Komischen, dann von Fritsch. Den Florentinerhut jagt er in dieser Spielzeit an der Seite von Herbert Grönemeyer.
Gemeinsam mit Generalmusikdirektor James Gaffigan präsentiert Fritsch uns György Ligetis wegweisendes Poème symphonique für 100 Metronome und führt uns hinein in seine ganz persönliche musikalische Welt von Schönberg bis Xenakis mit allen Ecken und Kanten. Keine Angst, singen wird er nicht. Also, wahrscheinlich nicht. Wir sind gespannt!
Sinfoniekonzert: Herbert Fritsch macht ein Konzert bewerten:
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Bewertungen & Berichte Sinfoniekonzert: Herbert Fritsch macht ein Konzert
Kinderprogramm
Kleine Nachtmusiken
Kinderkonzert 1
Musikalische Leitung: Ivo Hentschel
Moderator: Robin Poell
Wolfgang Amadeus Mozart: Eine kleine Nachtmusik
Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Ausschnitte aus Der Nussknacker
Engelbert Humperdinck: »Abendsegen« aus Hänsel und Gretel
In der dunklen Jahreszeit machen wir es uns besonders gern gemütlich, die Nächte werden länger, und wir haben viel Zeit, uns unseren Träumen zu widmen. Gemeinsam mit Robin Poell erkunden wir die nächtlichen Gestalten, die uns im Traum begegnen und begeben uns auf musikalische Abenteuer, die man besonders gut in den Abendstunden erleben kann. Da gibt es Musik, in der Träume lebendig werden, mit der wir die Sterne funkeln hören oder die uns sanft in den Schlaf wiegt – eben ganz verschiedene kleine Nachtmusiken.
Termine
Fr 6.12.2024, 11:00 | Ticket
Di 4.2.2025, 11:00 | Ticket
Ort
Schillertheater Berlin
Großer Saal Bismarckstraße 110
D-10625 Berlin
Musikalische Leitung: Dagmar Barbara Fiebach
Kinderchor der Komischen Oper Berlin
Weihnachtslieder für alle!
Singen macht Spaß! Vor allem an Weihnachten ist es die Musik, die uns in diese ganz spezielle Weihnachtsstimmung versetzt, Erinnerungen und Vorfreude auslöst. In diesem Konzert singt ihr gemeinsam mit unserem Kinderchor sowie Solist:innen und Musiker:innen bekannte und unbekannte Weihnachtslieder, damit sich alle fröhlich gestimmt und beseelt vom Gemeinschaftsgefühl auf Weihnachten freuen.
Das Neujahrskonzert mit Klezmer, Mahler und Uri Caine
Musikalische Leitung: James Gaffigan
Solist: Uri Caine
Die ebenso schmissigen wie herzergreifenden Melodien der jüdischen Klezmer-Musik sind der perfekte Start ins neue Jahr – da sind wir uns sicher. Und Mahler auch. Ach ja, Mahler ist ja eigentlich Klezmer! Denn die musikalische Sprache des in Böhmen geborenen jüdischen Komponisten ist tief in der Volksmusiktradition seiner Heimat verwurzelt. Der US-Amerikaner Uri Caine und seine Klezmer-Band wissen das schon lange und lassen uns gemeinsam mit dem Orchester der Komischen Oper Berlin unter der Leitung von Generalmusikdirektor James Gaffigan innerlich schluchzen und äußerlich mit den Füßen wippen. Ganz große Gefühle an der Schnittstelle der musikalischen Welten zum Anfang des Jahres. Einfach reinfallen lassen und gestärkt die ersten Schritte wagen ins neue Jahr 2025 – das Jahr, in dem alles besser wird. Guten Rutsch!
Einführungsgespräch 45 Minuten vor der Vorstellung im Foyer
Bewertungen & Berichte Sinfoniekonzert: Alles auf los
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Komische Oper Berlin
im Schillertheater
Ab Sommer 2023 wird die Komische Oper Berlin umfassend saniert, modernisiert und erweitert. Neben der Überführung des Opernhauses in einen zeitgemäßen baulichen Zustand mit moderner Theater- und Gebäudetechnik, entsteht ein Neubau mit Dachterrasse, Shop, Café, neue Büros und Probenräumen. Er soll zusätzliche, dringend benötigte Räume für kulturelle Bildungs- und Vermittlungsarbeit vorhalten, sich als Opernhaus des 21. Jahrhunderts hin zur Stadt und ihrer Gesellschaft öffnen und somit einen Ort der Begegnung schaffen. Eine für alle.
Wir spielen weiter ... und wie! In der Zeit des Umbaus wird nicht nur im Schillertheater gespielt, sondern auch im Flughafen Tempelhof, dem Kindl-Areal, am Roten Rathaus und in den vielen Kiezen der Stadt.
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