zur Startseite
12

Literaturhaus Salzburg

Ein Ort für das Wort

Seit 1991 ist im stadteigenen, über 400 Jahre alten Gebäude des Eizenbergerhofs im Stadteil Lehen beim Stadtwerke-Areal das Literaturhaus Salzburg beheimatet. Aus dem anfänglichen Geheimtipp wurde inwischen längst der Ort für das Wort – in Salzburg und weit darüber hinaus.

Ein Trägerverein (mit dem „Jungen Literaturhaus“) und fünf autonome Salzburger Literaturvereine und Autorengruppen – manche von ihnen gibt es bereits seit Jahrzehnten in der Traklstadt – haben sich unter einem Dach organisiert und erarbeiten ein Programm für ein junges und erwachsenes Publikum: abwechslungsreich, engagiert und professionell – nach dem Motto „Literaturhaus Salzburg, wo das Leben zur Sprache kommt“.

Das zweistöckige, historisch wertvolle Gebäude beherbergt neben Veranstaltungsräumen, die auf Anfrage vermietet werden, und Büros auch eine Bibliothek und ein kleines Café (abends bei Veranstaltungen geöffnet) – benannt nach dem Dichter H.C. Artmann, Namenspatron für den Platz vor dem Haus.

Kontakt

Literaturhaus Salzburg
Verein Literaturhaus
Strubergasse 23
A-5020 Salzburg

Telefon: +43 662 / 422 411
Fax: +43 662 / 422 411-13
E-Mail: info@literaturhaus-salzburg.at

Bewertungschronik

Literaturhaus Salzburg bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Literaturhaus Salzburg

© Mafalda Rakos
Lesung

Marlene Streeruwitz:
Auflösungen

Lesung & Gespräch

Beteiligte: Marlene Streeruwitz

„Wie schafft es Marlene Streeruwitz bloß, immer exakt dort zu sein, wo die Welt gerade ist?“, wird in einer der vielen hymnischen Rezensionen über das neue Buch bewundernd gefragt. Und eine andere Kritikerin feiert Streeruwitz als Autorin, die „weiterhin die lässigsten, individuellsten Romane weit und breit“ schreibt.

Der Roman „Auflösungen“ (S. Fischer Verlag, 2025) von Marlene Streeruwitz entwirft ein Bild des heutigen New York – und ist zugleich ein Nachruf auf verloren gegangene Wünsche und eine Bestandsaufnahme zerstörter Hoffnungen. Die österreichische Schriftstellerin liest und spricht mit Moderator Manfred Mittermayer.

New York im März 2024, wenige Monate vor der Wiederwahl Donald Trumps. Die Wiener Lyrikerin Nina Wagner hat die Sorgen um den richtigen Umgang mit ihrer Tochter und die Lügen ihres Ex-Mannes in Wien zurückgelassen und unterrichtet für ein Semester an einer Universität. Doch die Umstände in den USA haben sich mit der Pandemie weiter zugespitzt. Die Freunde sind einem noch schärferen Lebenskampf ausgesetzt, und alle Kultur droht verdrängt zu werden.

Marlene Streeruwitz, geb. 1950 in Baden bei Wien, wo sie als Autorin lebt. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, z.B. den Bremer Literaturpreis (2012), den Preis der Literaturhäuser (2020) und den Wiener Buchpreis (2023). Zuletzt erschienen der Roman „Tage im Mai“ (2023) sowie das „Handbuch gegen den Krieg“ und das „Handbuch für die Liebe“ (beide 2024).

Eintritt € 14/12/10

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Marlene Streeruwitz: Auflösungen bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Marlene Streeruwitz: Auflösungen

Treff

3. Salzburger Literatur-Quiz

Quiz-Abend

Beteiligte: Robert Presslaber

Bei seinen Fans hat das Salzburger Literaturquiz bereits Kultstatus. Klar, dass wir im Literaturhaus weitermachen! Wir freuen uns auf die dritte Ausgabe und empfehlen, Karten unbedingt im Vorverkauf zu besorgen.

Wie funktioniert der Quiz-Abend? Die Gäste kommen allein, als Paare oder Gruppen, Teams werden gebildet und Singles integriert, denn Spielende sind kommunikative Menschen. Natürlich gibt es außer einem unterhaltsamen Abend u.a. auch Lesestoff zu gewinnen – sowie die eine oder andere Erkenntnis. Mitzubringen sind Neugier und gute Laune, der Rest passiert vor Ort. Quizjockey Robert Presslaber führt wieder durch den Abend. Dazu gibt es Live-Musik von Vitus Denifl.

Gewinn- und Ratespiele, Rätsel aller Art und Quizsendungen in Radio und TV sind beliebt. Beim englischen, irischen und schottischen „Pubquiz“ treten Gruppen gegeneinander an. Es wird gelacht und getrunken – kein Wunder, dass die Quiz-Welle nach Europa übergeschwappt ist. Beim Quiz im Literaturhaus dreht sich selbstverständlich alles um Bücher, Autor*innen und Anekdoten drumherum.

Eintritt € 10

Veranstalter: Verein Literaturhaus

3. Salzburger Literatur-Quiz bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte 3. Salzburger Literatur-Quiz

Lesung mit Musik

Christa Stierl, Eva Löchli, Petra Herzgsell:
Fremde . Räume

Lesung & Musik

Beteiligte: Christa Stierl, Eva Löchli, Petra Herzgsell

Die drei Autorinnen beschäftigen sich an diesem Abend mit der Erfahrung von Fremdheit in persönlichen wie gesellschaftlichen Beziehungen und ihrer Ausgestaltung in verschiedenen Lebensräumen. Musik: Paul Freh

Eva Löchli wird ein Beispiel aus einem Projekt vorstellen, in dem sie Erzählungen und Gedichte gestaltet hat, die von Gemälden des amerikanischen Malers Edward Hopper inspiriert sind.

Ein Garten wird zum Raum, in dem sich Veränderungen von Menschen widerspiegeln, gesellschaftliche Räume stehen unverbunden nebeneinander, das Leben versperrt oder öffnet Wunschräume – Christa Stierl spannt einen großen Bogen zwischen dem Nachzeichnen von Einzelschicksalen bis hin zum wachen Erleben zeitgeschichtlicher Ereignisse.

Petra Herzgsell verleiht einer Frau ihre Autorenstimme – eine Frau, die sich fragt: War das die richtige Reaktion? In der Situation war es das Richtige – aber es war nicht richtig. Eine Erzählung aus dem Alltag, emotional und konfrontativ, wie sie viele Frauen erleben, doch selten erzählen.

Veranstalter: Salzburger Autor*innengruppe
Veranstaltungsort: Literaturhaus

Eintritt € 12/10/8

Christa Stierl, Eva Löchli, Petra Herzgsell: Fremde . Räume bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Christa Stierl, Eva Löchli, Petra Herzgsell: Fremde . Räume

© Melanie Grande
Lesung

Feridun Zaimoglu:
Sohn ohne Vater

Lesung & Gespräch

Beteiligte: Feridun Zaimoglu

Am Anfang des neuen Romans von Feridun Zaimoglu steht der Tod des Vaters. Der Ich-Erzähler, ein Schriftsteller aus Kiel, reist in einem Wohnmobil zum Begräbnis in die Türkei, wohin seine Eltern nach Jahrzehnten in Deutschland zurückgekehrt sind. Es ist ein abenteuerlicher, fiebriger Roadtrip über 5000 Kilometer, quer durch Europa, geprägt von flirrenden Erinnerungen an den Vater und seine vielen Leben als Ehemann, als „Arbeitstürke“, als Akkordarbeiter, Geschichtenerzähler und schließlich als alter Mann.

„Sohn ohne Vater“ ist ein Buch der Trauer und der Frage, wie wir uns an jene erinnern, die uns am nächsten stehen und oft umso fremder erscheinen. Es ist zugleich der Roman einer Balkanreise, in dem sich in der überbordenden Fabulierkunst Zaimoglus reale und phantasmagorische Momente verschränken. Es ist ein Roman, der die Frage nach Zugehörigkeit stellt und Einblick gibt in die zerrissene Existenz von Arbeitsmigrant:innen zwischen Hier und Dort. Und nicht zuletzt ist es ein Roman, der unsere Gegenwart reflektiert, die Rasanz „modernen“ Lebens, in dem für Trauer und Verlust kein Platz zu sein scheint.

Feridun Zaimoglu, geb. 1964, lebt seit seinem sechsten Lebensmonat in Deutschland. Er studierte Kunst und Medizin in Kiel, wo er seitdem als Schriftsteller, Drehbuchautor und Dramatiker arbeitet. Für sein Schreiben wurde er vielfach ausgezeichnet. „Sohn ohne Vater“ ist im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen.

Veranstalter: prolit
Veranstaltungsort: Literaturhaus

Eintritt € 12/10/8

Feridun Zaimoglu: Sohn ohne Vater bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Feridun Zaimoglu: Sohn ohne Vater

Diskussion

Christa Gürtler, Klaus Seufer-Wasserthal, Anton Thuswaldner:
Aufgeblättert

Literarisches Quartett

Beteiligte: Anton Thuswaldner, Christa Gürtler, Klaus Seufer-Wasserthal, Paul Keckeis

In ihrem neuen Roman „Die echtere Wirklichkeit“ (Klett Cotta Verlag, 2025) verhandelt die österreichische Autorin Raphaela Edelbauer aktuelle Themen wie fake news und Künstliche Intelligenz: Eine philosophische Terrororganisation will die Gesellschaft im postfaktischen Wien mit ihren künstlerischen Interventionen auf Fehlentwicklungen aufmerksam machen. Ein Roman, der große Begriffe wie Wahrheit und Wirklichkeit befragt.

Kamel Daoud erzählt in „Huris“ (Verlag Matthes & Seitz, 2025, Ü: Holger Fock, Sabine Müller) vom algerischen Bürgerkrieg und stellt sich gegen das politisch verordnete Vergessen. Aube, nach einem Mordversuch stumm geworden, spricht mit ihrer Tochter, die in ihrem vernarbten Körper heranwächst – sie heißt Huris, so heißen im islamischen Glauben Jungfrauen, die im Paradies leben und Märtyrern versprochen sind.

Außerdem wird über jenes deutschsprachige Buch diskutiert, das mit dem Deutschen Buchpreis 2025 ausgezeichnet wird. „Aufgeblättert“ werden die Neuerscheinungen von Christa Gürtler (Literaturwissenschafterin), Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus Buchhandlung), Anton Thuswaldner (Literaturkritiker) und als Gast Paul Keckeis (Literaturwissenschafter).

Veranstalter: Literaturforum Leselampe, Rupertus Buchhandlung

Eintritt frei

Christa Gürtler, Klaus Seufer-Wasserthal, Anton Thuswaldner: Aufgeblättert bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Christa Gürtler, Klaus Seufer-Wasserthal, Anton Thuswaldner: Aufgeblättert

Thomas Empf © CB Wulf
Preisverleihung

Matthias Ach, Thomas Empl:
Literaturpreisvergabe

Lesung & Präsentation der Zeitschrift erostepost #70

Beteiligte: Matthias Ach, Thomas Empl

Unter 504 Einsendungen entschied sich die Jury mehrheitlich für zwei Texte. Die Preisträger des heurigen erostepost Literaturpreises zum Thema exotische & erotische & toxische Taxitexte sind Thomas Empl und Matthias Ach. Margarita Fuchs liest die Laudationen und begründet die Juryentscheidungen. Die Jury begab sich 2025 auf die Suche nach einem eigenen Genre oder dem, was die Einsender:innen darunter verstanden.

Wir freuen uns auf bekannte Gesichter und die eine oder andere Überraschung, von der wir selbst noch nichts wissen.

Thomas Empl, geb. 1991, ist Autor der Erzählbände „Ausbruch“ (2021) und „Inneres Zittern“ (2023), die im Verlag parasiten-presse erschienen sind. Er arbeitet an einer Novelle für die parasitenpresse im Frühjahr 2026 sowie an einem Roman.

Matthias Ach, geb. 1988, schrieb seine Masterarbeit über die großen Dystopien des 20. Jahrhunderts. Jetzt, da er in unserer heutigen Dystopie lebt, schreibt er beschämt bis großmäulig gegen sie an.

Veranstalter: erostepost
Veranstaltungsort: Literaturhaus

Eintritt € 12/10/8

Matthias Ach, Thomas Empl: Literaturpreisvergabe bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Matthias Ach, Thomas Empl: Literaturpreisvergabe

Olga Martynova © G. Deleflie
Lesung mit Musik

Sandra Gugic, Daniel Jurjew, Margret Kreidl, Olga Martynova, Angelika Reitzer:
Poesie-Nacht

Neue Gedichte & Musik

Beteiligte: Angelika Reitzer, Daniel Jurjew, Margret Kreidl, Olga Martynova, Sandra Gugic

Das deutsch-englische Buch „The In-Between / Das Dazwischen“ (Verlagshaus Berlin, 2024) ist ein literarischer Dialog zwischen Sarah Sassoon (australische, irakisch-jüdische Autorin und Pädagogin in Jerusalem), Lily Shehady (palästinensisch-libanesische Autorin und Übersetzerin, die in Israel Englisch unterrichtet) und Sandra Gugić, (österreichisch-serbische Autorin, die nach Jahren in Israel wieder in Berlin lebt). Vor dem Hintergrund des 7. Oktober und des Krieges schaffen die drei Frauen inmitten von Chaos und Gewalt einen Raum der Solidarität und begegnen Gedichten und lyrischen Essays über nationale, religiöse, sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg.
Die Bücher der mit dem H.C. Artmann-Preis 2024 ausgezeichneten Autorin Margret Kreidl werden regelmäßig im Literaturhaus vorgestellt. Nun liest die gebürtige, in Wien lebende Salzburgerin, die Lyrik, Prosa, Hörspiele und Theaterstücke schreibt sowie am Max Reinhardt Seminar unterrichtet, aus unveröffentlichten Gedichten.

Die österreichische Autorin und Filmemacherin Angelika Reitzer stellt ihr neues Buch „Blauzeug“ (Limbus, 2025) vor. Die Gedichte erzählen vom Aneinanderkrachen der Bewohner*innen in einem Wiener Wohnhaus während der Pandemie oder vom unfassbaren Terrorangriff am Schwedenplatz. Dabei legt Reitzer grundlegende Kategorien ihres literarischen Seins offen, berichtet und reflektiert Kindheit, Arbeit und Demokratie, legt Hintergründe und Haltungen dar.

Vor sieben Jahren starb der bekannte russisch-deutsche Schriftsteller Oleg Jurjew (1959-2018). 2025 erschien im Elif Verlag der Band „Verse vom himmlischen Drucksatz“, herausgegeben von Olga Martynova und Daniel Jurjew – Ehefrau und Sohn des Dichters. Jahrelang arbeiteten sie an dem Projekt, zu dem sie namhafte Autor*innen eingeladen haben. Nun liegt eine Auswahl aus dem russischen Poesie-Werk von Oleg Jurjew vor, mit übersetzten Gedichten u.a. von Marica Bodrožić, Nils Brunschede und Alexandru Bulucz. Die beiden Autor*innen und Übersetzer*innen Olga Martynova und Daniel Jurjew präsentieren die Gedichte – von einem, dessen Sprache „zu allen
Wundern“ bereit ist, wie Kritiker jubeln.

Veranstalter: Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus

Eintritt € 12/10/8

Sandra Gugic, Daniel Jurjew, Margret Kreidl, Olga Martynova, Angelika Reitzer: Poesie-Nacht bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Sandra Gugic, Daniel Jurjew, Margret Kreidl, Olga Martynova, Angelika Reitzer: Poesie-Nacht

© Kai Pfeiffer
Buchpräsentation

Ulli Lust:
Die Frau als Mensch

Ausstellung & Buchpräsentation

Beteiligte: Ulli Lust

Gemeinsam mit der Comiczeichnerin Ulli Lust besuchen wir die Ausstellung „Nika Neelova. Cascade“ im Museum der Moderne Salzburg am Mönchsberg, in der Nika Neelova Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft verschmelzen lässt und mit mythologische Frauengestalten Ankerfiguren in den Ablagerungen der Geschichte setzt.

Im Anschluss an das Kunstgespräch präsentiert Ulli Lust ihren Sachcomic „Die Frau als Mensch. Am Anfang der Geschichte“, in dem Sie die Menschheits- und Kunstgeschichte neu erzählt: nicht als Heldengeschichte von Männern, sondern als gemeinsame Reise von Frauen, Männern, Kindern und nichtbinären Menschen; eine erhellende Reise in die Frühgeschichte, die mit althergebrachten, patriarchal geprägten Vorstellungen aufräumt.

Für „Die Frau als Mensch“ erhielt Ulli Lust den Deutschen Sachbuchpreis 2025, es ist der erste Comic, der mit diesem Preis ausgezeichnet wurde.

17 Uhr: Ausstellungsbesuch
18.30 Uhr: Buchpräsentation

Veranstalter: Frauenrat Salzburg, Literaturforum Leselampe, Museum der Moderne Salzburg

Ulli Lust: Die Frau als Mensch bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Ulli Lust: Die Frau als Mensch

© Eva Krallinger-Gruber
Gespräch

Matthias Gruber, Anja Salomonowitz:
Worüber man nicht (mehr) sprechen darf

Diskussion über Literatur

Beteiligte: Anja Salomonowitz, Matthias Gruber

Männer schreiben aus der Perspektive von Frauen, Bobos aus jener von Migrant*innen, Zeitgenoss*innen aus jener von KZ-Überlebenden – Perspektivenübernahme galt lange als genuin literarisches Mittel. Autor:innen kam dabei die Rolle von Mittler:innen zu, die mithilfe der Literatur ein Drittes zwischen Innenperspektive und Außenwahrnehmung bilden. Tücken und Zweifelsfälle dieses Literaturverständnisses einerseits und die Sensibilisierung für gesellschaftliche Machtverhältnisse andererseits führten jüngst dazu, dass eine Perspektivenübernahme als übergriffig diskreditiert ist und vielerorts das Diktat des ­Autofiktionalen herrscht: Alles, worüber man schreibt, müsse am eigenen Körper erfahrbar sein.

Matthias Gruber und Anja Salomonowitz erkunden in Texten und Gespräch, was diese Veränderungen für künstlerisches Tun bedeuten.

StreitBar mit Matthias Gruber und Amir Gudarzi: Mo 24. November 2025, 19. Uhr, Literarisches Quartier Alte Schmiede Wien.

Veranstalter: Alte Schmiede Wien, Literaturforum Leselampe

Eintritt € 12/10/8

Matthias Gruber, Anja Salomonowitz: Worüber man nicht (mehr) sprechen darf bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Matthias Gruber, Anja Salomonowitz: Worüber man nicht (mehr) sprechen darf

© Heribert Corn
Lesung

Doris Knecht:
Ja, nein, vielleicht

Lesung & Gespräch

Beteiligte: Doris Knecht

Die Kritiken jubeln: „Lebensklug und ermutigend.“ … „Nebenbei seziert sie pointiert das Konzept der romantischen Liebe und die gängigen Beziehungsmuster zwischen Mann und Frau.“ Raffiniert, bissig und witzig schreibt Bestsellerautorin Doris Knecht im neuen Roman „Ja, nein, vielleicht“ (Hanser Verlag, 2025) über das Leben als Frau, über Freundschaft und über Sinn und Unsinn der Liebe. Die Schriftstellerin liest und spricht mit Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann.

Zum ersten Mal seit Jahren fühlt sie sich wieder frei: Die Kinder sind ausgezogen, in ihrem Dasein zwischen Großstadt und Landleben breitet sich Ruhe aus. Doch dann wird ihre Wohnung von ihrer Schwester besetzt, es droht ihr ein Zahn auszufallen und sie wird mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert. Während sich das marginale gesundheitliche Dilemma zu einer kleinen existenziellen Krise auswächst, trifft sie im Supermarkt einen Mann von früher wieder: Friedrich. Eine Begegnung, die sie vor eine Frage stellt, mit der sie sich eigentlich nicht mehr beschäftigen wollte: Ist sie bereit für eine weitere Liebesbeziehung? Besser gesagt: Ist sie bereit, ihr gutes Leben zu teilen, ihre innere Zufriedenheit zu riskieren?

Doris Knecht, geb. 1966 in Rankweil/Vorarlberg, lebt als Autorin und Journalistin in Wien und im Waldviertel. Ihr erster Roman „Gruber geht“ (2011) wurde verfilmt, zuletzt erschienen die Romane „Die Nachricht“ (2021) und „Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe“ (2023) sowie das Buch „Gedankenspiele über die Ruhe“ (2024).

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Eintritt € 14/12/10

Doris Knecht: Ja, nein, vielleicht bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Doris Knecht: Ja, nein, vielleicht

Aufführung

U20 Poetry Slam

Bühne frei für junge Talente

Längst Fixpunkt für Nachwuchs-Autorinnen & Autoren: der U20 Poetry Slam im Literaturhaus, Hotspot für junge Slampoet*innen, Wortkünstler*innen, Lyriker*innen, alle Schreibenden – und Publikum. An diesem Abend darf man wieder nach Herzenslust reimen, rappen, erzählen oder sich nur auf der Bühne austoben. Jedenfalls geht‘s darum, einen eigenen Text nicht nur vorzulesen. Die Bedingungen für die Auftretenden sind:

• Alter unter 20 Jahren,
• Zeitlimit pro Auftritt von 6 Minuten,
• Vortrag eines selbstgeschriebenen Textes (od. mehrerer),
• Verzicht auf Hilfsmittel beim Vortrag,
• Anmeldung unter: slam@literaturhaus-salzburg.at

Für manchen Autor*innen bedeuten Poetry Slams den Einstieg in die Welt der Literatur, andere haben einfach Spaß auf der Bühne. Dabei geht es um Abende mit großen Gefühlen oder kleinen Alltagsgeschichten, jedenfalls immer ehrlich und echt. Eine fünfköpfige Jury bewertet die Auftritte – und allen Teilnehmenden winken Preise! Außer Konkurrenz tritt wieder ein Special Guest auf. Moderiert wird der Slam im Literaturhaus von Lukas Wagner, ein DJ begleitet die Veranstaltung musikalisch.

Nächster Termin: Frühjahr 2026

U20 Poetry Slam
Veranstalter: erostepost, FS1, Verein Literaturhaus

U20 Poetry Slam bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte U20 Poetry Slam

Online

Neben Live-Lesen gibt es nun auch das neue Format:
Literatur für den Fall

Alle Veranstaltungen bis Sommer mussten abgesagt werden – dafür wurden digitale Formate erarbeitet. Neben täglichen Facebook-Lesungen gibt es nun auch den Literatur-Blog von prolit und Literaturforum Leselampe.

Neben Live-Lesen gibt es nun auch das neue Format: Literatur für den Fall bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Neben Live-Lesen gibt es nun auch das neue Format: Literatur für den Fall

12

Literaturhaus Salzburg

Verein Literaturhaus

Ein Ort für das Wort



Seit 1991 ist im stadteigenen, über 400 Jahre alten Gebäude des Eizenbergerhofs im Stadteil Lehen beim Stadtwerke-Areal das Literaturhaus Salzburg beheimatet. Aus dem anfänglichen Geheimtipp wurde inwischen längst der Ort für das Wort – in Salzburg und weit darüber hinaus.



Ein Trägerverein (mit dem „Jungen Literaturhaus“) und fünf autonome Salzburger Literaturvereine und Autorengruppen – manche von ihnen gibt es bereits seit Jahrzehnten in der Traklstadt – haben sich unter einem Dach organisiert und erarbeiten ein Programm für ein junges und erwachsenes Publikum: abwechslungsreich, engagiert und professionell – nach dem Motto „Literaturhaus Salzburg, wo das Leben zur Sprache kommt“.



Das zweistöckige, historisch wertvolle Gebäude beherbergt neben Veranstaltungsräumen, die auf Anfrage vermietet werden, und Büros auch eine Bibliothek und ein kleines Café (abends bei Veranstaltungen geöffnet) – benannt nach dem Dichter H.C. Artmann, Namenspatron für den Platz vor dem Haus.

Literaturhaus Salzburg bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Literaturhaus Salzburg

Literatur+Sprache / Kulturveranstaltung Literaturhaus Salzburg Salzburg, Strubergasse 23
Ereignisse / Festspiele Mozartwoche Salzburg 22.1. bis 1.2.2026
Ereignisse / Festival Salzkammergut Festwochen Gmunden Region Gmunden
Literatur+Sprache / Festival Literaturfest Salzburg Salzburg, Hubert-Sattler-Gasse 1
Literatur+Sprache / Festival Rauriser Literaturtage Rauris, Kirchweg 3
Literatur+Sprache / Vortrag Ecowin Verlag Salzburg, Lessingstraße 6
Literatur+Sprache / Lesung Salzburger Literaturforum Leselampe Salzburg, Strubergasse 23

Sie haben noch keinen Login? Dann registrieren Sie sich gleich hier!

Bitte schauen Sie in Ihrem E-Mail-Postfach nach der Registrierungsmail und klicken Sie auf den darin enthaltenen Link.