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Hamburger Kunsthalle, Foto: Ralf Suerbaum
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Hamburger Kunsthalle

Die drei nahe der Alster gelegenen, markanten Gebäude der Hamburger Kunsthalle beherbergen eine der wichtigsten öffentlichen Kunstsammlungen Deutschlands.
Die Kunsthalle ist eines der wenigen Häuser, die einen Rundgang durch sieben Jahrhunderte Kunstgeschichte ermöglichen. Sie ist ein exzellenter Ort, um Zusammenhänge zu entdecken und neue, überraschende Einblicke zu gewinnen.
In wechselnden Präsentationen der renommierten Sammlungsbestände werden die Entwicklungen der Kunst vom Mittelalter bis heute gezeigt.

Mehr als 700 Werke sind ständig in der Schausammlung zu sehen. Schwerpunkte bilden die norddeutsche mittelalterliche Malerei mit den Altären von Meister Bertram und Meister Francke, die niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts, die deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts mit den umfangreichen Werkgruppen von Caspar David Friedrich, Philipp Otto Runge, Adolph Menzel und Max Liebermann sowie die Klassische Moderne mit Werken von Max Beckmann, Wilhelm Lehmbruck, Ernst Ludwig Kirchner, Edvard Munch und Paul Klee. Im Bereich der zeitgenössischen Kunst geben unterschiedliche zeitgenössische Positionen der Hamburger Kunsthalle eine gewichtige Stimme im aktuellen Kunstgeschehen. Neben aktuellen Ausstellungen finden Sie Künstler der exzellenten Sammlung – u.a. Georg Baselitz, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Mona Hatoum, Shirin Neshat, Daniel Richter, Jenny Holzer – in wechselnden Präsentationen. Das Kupferstichkabinett der Kunsthalle gehört mit seinen mehr als 120.000 Zeichnungen und Druckgraphiken und wegen der hohen Qualität dieser Sammlung zu den bedeutendsten in Deutschland.

Neben der Sammlung erregt die Hamburger Kunsthalle international Aufmerksamkeit mit hochkarätigen Sonderausstellungen, die jährlich tausende Besucher in die Hansestadt locken.

Die Hamburger Kunsthalle arbeitet nach dem Leitbild, das sie sich selbst gegeben hat:
Sie ist ein forschendes Museum mit bewusster Besucherorientierung, das auf internationalem Niveau agiert.

Kontakt

Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 5
D-20095 Hamburg

Telefon: 040 - 428 131-200
Fax: 040 - 428131-882
E-Mail: info@hamburger-kunsthalle.de

 

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Donnerstag 10 bis 21 Uhr
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Ausstellung

Anders Zorn

Schwedens Superstar

Erstmalig präsentiert die Hamburger Kunsthalle in einem repräsentativen Überblick das facettenreiche Schaffen des schwedischen Künstlers Anders Zorn (1860–1920), der in den Jahren um 1900 zu den berühmtesten Künstler*innen weltweit zählte: Er avancierte in Europa zu einem regelrechten Malerstar und in den Vereinigten Staaten ließen sich neben diversen Köpfen der amerikanischen High Society zwei Präsidenten von ihm porträtieren. Die Ausstellung umfasst rund 150 Arbeiten, darunter diverse Hauptwerke, aber auch eher selten gezeigte Gemälde und Aquarelle, seine eindrucksvollen Radierungen sowie verschiedene von ihm geschaffene Fotografien. Auf Einladung des Kunsthallen-Direktors Alfred Lichtwark hielt sich Zorn 1891 in Hamburg auf, um mehrere atmosphärische Ansichten des Hafens zu schaffen, die ebenso Teil der Schau sind.

In einfachen Verhältnissen in der mittelschwedischen Provinz Dalarna aufgewachsen, sorgte das Jahrhunderttalent bereits während der Studienjahre an der Stockholmer Kunstakademie für Aufsehen. Schon früh folgte Zorn seinem Drang in die Ferne: In den 1880er-Jahren bereiste er Frankreich, Spanien, Nordafrika und die Türkei. Und während seiner Londoner Jahre etablierte sich Zorn auf dem englischen Kunstmarkt (1882–1885), erlebte in Paris (1888–1896) den Durchbruch des Impressionismus aus erster Hand und eroberte ab 1893 die USA im Sturm. Garant für den immensen Erfolg war neben dem Gespür für zeitgemäße Themen Zorns einzigartige technische Befähigung. Seine Werke wirken ungemein leichtfüßig und atmen eine faszinierende Spontaneität – im Gegensatz zu dem teils aufwändigen, wohlkalkulierten Schaffensprozess. Zunächst fast ausschließlich als Aquarellist tätig, wurde die Ölmalerei ab 1887 zunehmend zu seinem maßgeblichen Betätigungsfeld.

Zorn war ein schillernder, höchst wandlungsfähiger Künstler, dessen Schaffen sich – gerade auch in thematischer Hinsicht – nur schwer auf einen Punkt bringen lässt. So finden sich neben impressionistischen Elementen zugleich Facetten, die auf grundverschiedene Kunsttendenzen der Zeit, etwa die Salonmalerei, verweisen. Auch kosmopolitische Perspektiven ziehen sich durch Zorns Schaffen, die aber immer wieder von Motiven seiner schwedischen Heimat Dalarna durchkreuzt werden, wo er sich 1896 niederließ. Diese werden im Spätwerk immer bedeutender, haben das wie selbstverständlich gelebte Mensch-Natur-Verhältnis zum Thema und bestimmten zunehmend sein künstlerisches Selbstverständnis wie auch seine Identität.

Kurator: Dr. Markus Bertsch
Assistenzkuratorin: Jana Kunst
Wissenschaftliche Volontärin: Michelle Adler

(Bild: Anders Zorn, 1860-1920: Mitternacht1891; Öl auf Leinwand, 69 x 103 cm;
Bildrechte: © Zornmuseet, Mora)

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Ausstellung

Das Gespenst in der Kurve

Schenkung: Kunstwerke von Hilka Nordhausen

Die Künstlerin Hilka Nordhausen (1949 – 1993, Hamburg) studierte von 1970 bis 1975 an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Franz Erhard Walther und Gerhard Rühm und arbeitete an der Schnittstelle von bildender Kunst, Schreiben, Kuratieren und Publizieren. 1976 gründete sie die BUCH HANDLUNG WELT und war bis zu ihrem Tod im Jahr 1993 eine zentrale Akteurin der Hamburger Kulturszene.

Aktuell arbeitet die Hamburger Kunsthalle mit dem Archiv Hilka Nordhausen und Bettina Sefkow – Gründerin des Archivs, in Hinblick auf eine bedeutende Schenkung der Familie der Künstlerin an die Hamburger Kunsthalle zusammen und bereitet eine Ausstellung im Harzen Kabinett vor, die am 1. Oktober 2025 eröffnen wird. Nordhausens prozessuale künstlerische Praxis, insbesondere die subtilen Verbindungen zwischen verschiedenen Medien, Konzepten und zeitlichen Ebenen, ist für das Verständnis ihres Œuvres von zentraler Bedeutung. Thematische Schwerpunkte sind frühe konzeptuelle Zeichnungen, deren Ausdehnung in den Raum und Interaktion mit der Umgebung; Gemälde; Collagen; performative Gesten; künstlerische Kollaborationen; Druckerzeugnisse und In-situ-Installationen. Nordhausens Ansatz entzieht sich immer wieder einfachen Klassifizierungen, und spiegelt vielmehr die historische Szene der 1970er bis frühen 1990er Jahre wider.

Nordhausen entwickelte BUCH HANDLUNG WELT als einen Buchladen sowie einen Ausstellungsort und Treffpunkt, an dem Hamburger und internationale Künstler*innen, Performer*innen und Autor*innen sich öffentlich künstlerisch austauschen konnten.

Kuratorinnen:
Dr. Corinne Diserens, Sammlungsleiterin Kunst der Gegenwart
Jana Pfort, Wissenschaftliche Volontärin

In Zusammenarbeit mit dem Archiv Hilka Nordhausen, Hamburg

(Bild: Hilka Nordhausen, 1949-1993: Ohne Titel (Kreidekreis), 1974; Fotografie;
Bildrechte: © ARCHIV Hilka Nordhausen)

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Ausstellung

Rendezvous der Träume

Surrealismus und deutsche Romantik

Mit RENDEZVOUS DER TRÄUME präsentiert die Hamburger Kunsthalle eine umfassende Ausstellung zum internationalen Surrealismus anlässlich des 100. Jubiläums der Gründung dieser Bewegung, und spürt dabei der deutschen Romantik als einer der wichtigsten Geistesverwandtschaften des Surrealismus nach. Ausgehend von einem erstmals thematisierten Bilderpaar der Kunsthalle, treffen über 230 surrealistische Ikonen von großen wie auch neu zu entdeckenden Surrealist*innen wie Max Ernst, Meret Oppenheim, René Magritte, André Masson, Salvador Dalí, Dorothea Tanning, Paul Klee, Valentine Hugo, Victor Brauner, Toyen und vielen anderen in neuartigen Kontexten und spannungsvollen Gegenüberstellungen auf über 70 Meisterwerke der deutschen Romantik, unter anderem von Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge sowie auf romantische Dichtung.

Denn Leitthemen wie die Faszination der deutschen romantischen Künstler*innen und Dichter*innen für den Traum – als ein Sehen höherer Art begriffen – die Einbildungskraft, die Nacht, aber auch für den Mikro- wie Makrokosmos oder ein besonderes Naturgefühl gehörten zu den Inspirationsquellen, die sich der Surrealismus ein Jahrhundert später zu eigen machte. Geisteshaltungen und Bilderfindungen von Friedrich, Runge, Carl Gustav Carus, Carl Wilhelm Kolbe und vielen mehr spielten wie die Schriften von Novalis, Achim und Bettine v. Arnim, Karoline v. Günderrode, Johann Wolfgang v. Goethe, Friedrich Hölderlin oder Heinrich v. Kleist eine bedeutende Rolle bei der Suche nach einer revolutionären Kunst im 20. Jahrhundert. Dies erstaunlicherweise besonders in den Jahren des Krieges, in Widerstand und Exil. Der Surrealismus knüpfte an die Romantik als Reaktion gegen die »Entzauberung der Welt« an und spiegelte ihre revolutionäre Dimension; Ziel beider Bewegungen war ein Lebensgefühl, die Infragestellung einer scheinbar gegebenen Realität und ihrer Grenzen und damit nicht weniger als eine Transformation sowohl des Individuums wie der Gesellschaft. Auch wenn aus unterschiedlichen historischen Situationen geboren, scheint das Credo von Novalis nach der »Romantisierung der Welt« das Streben der Gruppe nach einer höheren geistigen Revolte in einer »Surrealität« vorwegzunehmen.

Die Welt muss romantisiert werden. So findet man den ursprünglichen Sinn wieder. (Novalis, Aphorismen, 1798)

Man gebe sich doch nur Mühe, die Poesie zu praktizieren. (André Breton, Erstes Manifest des Surrealismus, 1924)

Kuratorin: Dr. Annabelle Görgen-Lammers
Assistenzkuratorinnen: Vera Bornkessel (seit Okt 2024), Maria Sitte (seit Feb 2024)
Wissenschaftliche Volontärin: Laura Förster (Jan - Sept 2024)

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© Courtesy of the artist and Gallery Mitterrand
Ausstellung

Edi Hila | Thea Djordjadze

Edi Hila / Thea Djordjadze ist eine generationenübergreifende Doppelausstellung zweier bedeutender Künstler*innen aus Albanien und Georgien, beides Länder mit einer kommunistischen Vergangenheit, die mit der Sowjetunion und der Geschichte Osteuropas und Westasiens zusammenhängt.

Thea Djordjadze wurde 1971 in Tiflis, Georgien, geboren. Sie war noch Studentin der Bildenden Künste, als das Land 1991 als erstes seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion erklärte, woraufhin ein zwei Jahre dauernder Bürgerkrieg ausbrach. Sie setzte ihre Ausbildung in Westeuropa fort. Nach einem Aufenthalt an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam zog sie in das gerade wiedervereinigte Deutschland. Sie studierte an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, bevor sie nach Berlin zog, wo sie seit Mitte der 2000er Jahre lebt.

In ihrer experimentellen künstlerischen Praxis geht Thea Djordjadze von einer aufgeklärten Intuition aus. Djordjadzes Skulpturen und Environments entstehen aus der intensiven Auseinandersetzung der Künstlerin mit den aktiven und latenten Energien eines Raumes, wobei sie eine Vielzahl von Materialien in Assemblagen von einzigartiger Poesie verwendet. Ihre Werke entstehen in einem Prozess, der auf den jeweiligen Ort eingeht, manchmal reflexiv, manchmal als unmittelbare Reaktion auf die gegebenen Bedingungen. Oft fließen Bilder, Formen und Ideen aus der Literatur, dem Design, der Malerei, der Architektur ‒ insbesondere, aber nicht nur, aus der Moderne ‒ in Djordjadzes Werk ein und hinterlassen einen Abdruck wie ein Echo der Begegnung der Künstlerin mit ihnen.

Thea Djordjadze wird für die Hamburger Kunsthalle einen neuen Werkkomplex schaffen, der den Betrachter*innen eine räumliche, physische und psychologische Erfahrung bietet. Dabei wird die Künstlerin nicht nur die formalen und materiellen Qualitäten des Gebäudes hinterfragen, sondern auch seinen situativen Kontext.

Edi Hila (*1944 in Shkodër, lebt und arbeitet in Tirana, Albanien) ist ein bedeutender und hochgelobter Künstler der Balkanregion, der die soziale und politische Geschichte Albaniens miterlebt und festgehalten hat und oft als „Maler des albanischen Wandels“ bezeichnet wird.

Die Hamburger Kunsthalle und das Moderna Museet Malmö (Schweden) organisieren eine wichtige Überblicksausstellung über Edi Hila, die von Dr. Corinne Diserens und Joa Ljungberg in engem Dialog mit dem Künstler initiiert und kuratiert wird. Sie umfasst Gemälde, Arbeiten auf Papier und Maquetten.
Die Ausstellung wird Schlüsselmomente aus den prägenden Jahren des Künstlers nachzeichnen, darunter sein berühmt-berüchtigtes Gemälde Planting of Trees aus dem Jahr 1972, das wegen seiner expressiven Farb- und Formgebung (die der offiziellen Doktrin des sozialistischen Realismus zuwiderlief) zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. Darüber hinaus wird seine Praxis in den 1990er Jahren untersucht, als der Künstler das Leben nach dem Sturz des Regimes von Diktator Enver Hoxha aufmerksam beobachtete und die Realitäten der albanischen Transformation an der Schwelle zum neuen Jahrtausend darstellte.

Indem er sich auf gedeckte Farben beschränkt und systematisch überflüssige Details ausblendet, schafft Hila dichte Kompositionen, die über einfache Erzählungen hinausgehen. Serien wie Comfort, Migrations, Paradox, Threat, Roadside Objects, Transitional Landscapes, Penthouses, Relations, Martyrs of the Nation Boulevard und A Tent on the Roof of the Car spiegeln alle Aspekte des gesellschaftlichen Umbruchs wider und vermitteln gleichzeitig ein Gefühl der Ehrfurcht, das durch Melancholie und subtile Ironie gemildert wird.
Die architektonischen Schichten der Geschichte und das sich ständig verändernde urbane Umfeld der albanischen Städte bilden häufig die Kulisse. Der berühmte Masterplan mit seinem Komplex öffentlicher Gebäude im Zentrum von Tirana, der vom florentinischen Architekten Gherardo Bosio während des faschistischen Regimes entworfen wurde, war eine wichtige Inspiration für seine auf der documenta 14 ausgestellte Boulevard-Serie. In diesen Gemälden, die an die Kulissen eines taktischen Kriegsspiels erinnern, werden die Betrachter*innen durch eine tiefgründige Bildsprache in eine Welt ohne Schatten und ohne jede Spur von Menschlichkeit gezogen.

Die Ausstellung wird sich auch Hilas neuesten Arbeiten widmen, die eher die Grenzen und Fallstricke der Transformation als ihre Verheißungen aufzeigen und sorgfältige Beobachtungen und subtile psychologische Einsichten bieten.

Kuratorin: Dr. Corinne Diserens
Assistenzkuratorin: Leona Marie Ahrens
Wissenschaftliche Volontärin: Jana Pfort

(Bild: Edi Hila: House Surrounded by Wall (aus der Serie Transitional Landscapes), 2000; © Courtesy of the artist and Gallery Mitterrand)

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Ausstellung

Isa Mona Lisa

»Isa Mona Lisa« ist der ironisch-verspielte Titel einer großen Ausstellung, die anhand besonderer Positionen internationaler, zeitgenössischer Künstler*innen lebendige Einblicke in die aktuelle Gegenwartskunst gibt. Der Titel ist einer gleichnamigen Fotografie von Wolfgang Tillmans (*1968) von seiner Künstlerkollegin Isa Genzken (*1948) entnommen, die beide auch in der Ausstellung mit Arbeiten vertreten sind. Die Besucher*innen erwarten speziell eingerichtete Künstler*innenräume von größtenteils erstmalig präsentierten Neuerwerbungen der Hamburger Kunsthalle, ikonische Werke der Sammlung sowie Arbeiten, die aufgrund jüngster Kooperation mit einer bedeutenden Hamburger Privatsammlung gezeigt werden können. Die ausgewählten Exponate – darunter Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Installationen – werden im gesamten Sockelgeschoss der Galerie der Gegenwart präsentiert.

Künstler*innen: Etel Adnan, Elisa Alberti, Helene Appel, Alexandra Bircken, Louise Bourgeois, Thorsten Brinkmann, Nina Canell, Edith Dekyndt, Simon Denny, Gerrit Frohne-Brinkmann, Noi Fuhrer, Asana Fujikawa, Isa Genzken, Donald Judd, Joachim Koester, Maria Lassnig, Jochen Lempert, Dan Lie, Melanie Manchot, Robert Morris, David Novros, Silke Otto-Knapp, Sigmar Polke, Neo Rauch, Gerhard Richter, Andreas Slominski, Hyun-Sook Song, Andrzej Steinbach, Paul Thek, Wolfgang Tillmans, Thu Vân Trần, Haegue Yang.

Aus konservatorischen Gründen können nicht alle Werke über die gesamte Laufzeit ausgestellt werden und werden zwischendurch ausgewechselt. Wir bitten um Verständnis.

Die im Sockelgeschoss fest installierten Werke sind von Bogomir Ecker, Jenny Holzer, Ilya Kabakov, Jannis Kounellis und Richard Serra.

Kuratorin: Dr. Brigitte Kölle, Sammlungsleiterin Gegenwartskunst

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Claude Monet: Die Waterloo-Brücke, 1902
Ausstellung

Impressionismus. Deutsch-französische Begegnungen

Mit rund 70 Exponaten – Gemälden, Plastiken – nimmt die Ausstellung den bedeutenden Bestand an Werken des Impressionismus in der Hamburger Kunsthalle in den Blick, um diesen in einem größeren globalen Zusammenhang zu zeigen. Vor dem Hintergrund wiedererstarkender Nationalismen stellt sich dabei auch die Frage, ob es heute noch sinnvoll ist, den Impressionismus in nationale Kategorien einzuteilen – und, falls ja, was daraus für unser Denken und Empfinden resultiert.

Die Stilrichtung des Impressionismus steht meist synonym für Frankreich: für Künstler wie Édouard Manet, Claude Monet oder Auguste Renoir, für liebliche, helle und farbenfrohe Werke, die oft Szenen im Freien zeigen, oder für eine serielle Auseinandersetzung mit Heuschobern, Kirchenfassaden und Seerosenteichen im Spiel unterschiedlicher Lichtstimmungen zu verschiedenen Tages- oder Jahreszeiten. Dass der Konnex aus ›Impressionismus und Frankreich‹ in dieser Exklusivität nicht greift, zeigt bereits ein flüchtiger Blick auf andere Länder, in denen sich der Impressionismus zwar in zeitlicher Verzögerung, aber durchaus eigenständig entfaltete. In Deutschland zählt u.a. das bekannte und schon zu Lebzeiten so benannte »Dreigestirn« aus Lovis Corinth, Max Liebermann und Max Slevogt zum Impressionismus. Schon zeitgenössische kunstwissenschaftliche Stimmen der Bewegung fassten sie zumindest als europäisches Phänomen auf.

Büßte der Impressionismus in seinem Geburtsland Frankreich spätestens mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs an Bedeutung ein, reichten in Deutschland, gerade auch im Rahmen von Akademien, impressionistische Strömungen bis weit in die 1920er-Jahre hinein. Gleichzeitig setzten sich mit Fritz Wichert (Kunsthalle Mannheim), Hugo von Tschudi (Nationalgalerie Berlin und Neue Pinakothek München), Gustav Pauli (Kunsthalle Bremen und Hamburger Kunsthalle) sowie Alfred Lichtwark (Hamburger Kunsthalle) führende Museumsdirektoren für diese Malerei ein, die dadurch Eingang in öffentliche Sammlungen fand.

Die Neupräsentation der Werke des Impressionismus beleuchtet sowohl die Unterschiede zwischen den deutschen und französischen Vertretern als auch deren Gemeinsamkeiten. Dabei gilt es auch zu fragen, mit welchen Themen sich die Maler rechts und links des Rheins beschäftigten, woher ihre wesentlichen Impulse stammten, welche Wechselwirkungen visuell und historisch nachvollziehbar sind. Als thematische Gruppen innerhalb der Schau dienen die Kapitel »Porträt«, »Landschaft«, »Inszenierte Figur«, »Stadt und Freizeit« sowie »Stillleben«.

Kurator*innen: Dr. Karin Schick und Dr. Markus Bertsch

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Ausstellung

Making History

Hans Makart und die Salonmalerei des 19. Jahrhunderts

Mit MAKING HISTORY wagt die Hamburger Kunsthalle einen fulminanten Sprung zurück in die Geschichte: das größte Gemälde des Museums – Der Einzug Karls V. in Antwerpen (1878) von Hans Makart (1840–1884) – bildet den Mittelpunkt einer Präsentation, bei der die Besucher*innen eine plastische Vorstellung der Diversität und Widersprüchlichkeit in der Kunstentwicklung des 19. Jahrhunderts erleben können.

Nach vier Jahren ist das 50m² große Skandalbild des österreichischen Malers, das seit seiner Erstpräsentation die Betrachter*innen in den Bann gezogen hat, erstmals wieder zu sehen. 1879 für die Hamburger Kunsthalle erworben zählt es immer noch zu den wichtigsten Identifikationsbildern des Museums und gilt als einer der Höhepunkte in der Malerei des Historismus. Gemeinsam mit diesem Werk werden 60 weitere Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung der Kunsthalle in dem repräsentativen Makart-Saal gezeigt, darunter viele Gründungsbilder des 1869 eröffneten Hauses. Das Werk Cromwell vor dem Sarge Karls I. (nach 1831) von Paul Delaroche (1797–1856) wurde 1846 etwa mit der Auflage gestiftet, ein öffentliches Museum in Hamburg zu gründen. Und Friedrich Karl Hausmanns (1825–1886) Galilei vor dem Konzil (1861) wurde der Kunsthalle zur Grundsteinlegung 1863 geschenkt.
Der Makart-Saal, als Auftaktsaal des Rundgangs durch die Museumssammlung, soll in Zukunft alle Besucher*innen sensibilisieren, die ausgestellten Werke ebenso genussvoll wie kritisch zu lesen. Was früher für richtig befunden wurde, muss den heutigen Vorstellungen nicht mehr entsprechen, kann aber helfen die eigenen Sichtweisen zu hinterfragen.

Kurator: Dr. Markus Bertsch
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Amelie Baader (bis 2022)

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Ausstellung

Acht Jahrhunderte Kunst

Die ständige Sammlung der Hamburger Kunsthalle

Die Sammlung der Hamburger Kunsthalle umspannt annähernd Kunst aus acht Jahrhunderten und ist eine der wichtigsten öffentlichen Kunstsammlungen Deutschlands. Die Kunsthalle gehört zudem zu den wenigen Museen, die einen Rundgang durch die europäische Kunstgeschichte vom Mittelalter bis in die aktuelle Gegenwart ermöglichen.

Bereiche der Sammlung:
Alte Meister
19. Jahrhundert
Klassische Moderne
Kunst der Gegenwart
Kupferstichkabinett

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Ausstellung virtuell

Virtueller 360°-Rundgang durch die Hamburger Kunsthalle

Willkommen zum 360°-Rundgang durch die Hamburger Kunsthalle! Die Tour umfasst 12 Säle des Museums, darunter architektonisch besonders reizvolle Räume wie das historische Treppenhaus, den Studiensaal oder den Lichthof der Galerie der Gegenwart. Mehr als 150 Werke von Meister Bertram über Caspar David Friedrich bis zu Sigmar Polke können Sie sich ansehen. Kurztexte und Audiotracks zu ausgewählten Highlights ergänzen den Rundgang. Ermöglicht wurde dies durch die Partnerschaft mit der Stiftung Kulturglück.

Über die Legende unten können Sie sich ganz rechts einen Übersichtsplan aufrufen und wieder ausblenden, der Ihnen die verschiedenen Standpunkte im Haus zeigt. Ein Klick bringt Sie direkt dorthin. Mit dem Full-Screen-Button vergrößert sich die Ansicht auf den gesamten Bildschirm. Das Icon in der Mitte macht eine Bilderliste der Standpunkte in den Räumen sichtbar. Der Rundgang ermöglicht spektakuläre Rundumblicke, als stünde man direkt in den Ausstellungssälen. Die besondere Technik der hochauflösenden Aufnahmen ermöglichen einzigartige Blicke, etwa in die Kuppel oder die historischen Treppenhäuser, die analog so nicht erlebt werden können.

Zudem erlaubt die virtuelle Tour durch mehr als 120 Standpunkte, direkt vor einzelne Werke zu treten und diese en detail zu betrachten. Über die Standpunkte vor den Werken können Sie auch weitergehende Informationen aufrufen: Wenn Sie auf das Beschriftungsschild auf dem Foto gehen, öffnen sich die Werkangaben in einem extra Fenster. Mit einem i gekennzeichnet sind Kurztexte zu ausgewählten Kunstwerken. Darüber hinaus lassen sich direkt in der Tour zu einigen Werken auch Audiotracks aufrufen.

Gefördert durch: Stiftung Kulturglück

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Ausstellung virtuell

Online Sammlung

Die Sammlung online umfasst derzeit rund 300 Meisterwerke und alle aktuell ausgestellten Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Fotografie und Graphik sowie mehr als 57.000 Zeichnungen und Druckgraphiken aus dem Kupferstichkabinett und der Bibliothek. Die Sammlung online wird kontinuierlich erweitert.

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Podcast

Ohrenschau | Audio Show

Beckmann, Making History und Sammlung

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Online-Shop

Museumsshop / Onlineshop der Hamburger Kunsthalle

Der Museumsshop im Foyer der Hamburger Kunsthalle bietet ein umfangreiches Sortiment an Publikationen, Papeterie und Geschenkideen zu den Themen der Sammlung und der aktuellen Ausstellungen. Neben Bildbänden, Katalogen und theoretischen Schriften zur Kunst und zu ihrem Umfeld finden Sie eine große Auswahl an Plakaten, Postkarten und Künstlereditionen, außerdem ausgefallene Designartikel und Zeichenbedarf.
Der Museumsshop wird betrieben von Freunde der Kunsthalle e. V.
Der Besuch des Museumsshops ist ohne Eintrittskarte möglich.

Öffnungszeiten
Richten sich nach den Museumsöffnungszeiten
Besuchen Sie auch den Museums-Onlineshop

Museumsshop im Altbau
Di-So 10 -18 Uhr
Do 10-21 Uhr
Mo geschlossen

Museumsshop im Hubertus-Wald_Forum
Di-So 12 -18 Uhr
Do 12-21 Uhr
Mo geschlossen

Kontakt
Tel. +49-(0)40-428131-305
museumsshop@freunde-der-kunsthalle.de

Onlineshop unter freunde-der-kunsthalle.de/shop/

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Hamburger Kunsthalle, Foto: Ralf Suerbaum
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Hamburger Kunsthalle

Die drei nahe der Alster gelegenen, markanten Gebäude der Hamburger Kunsthalle beherbergen eine der wichtigsten öffentlichen Kunstsammlungen Deutschlands.

Die Kunsthalle ist eines der wenigen Häuser, die einen Rundgang durch sieben Jahrhunderte Kunstgeschichte ermöglichen. Sie ist ein exzellenter Ort, um Zusammenhänge zu entdecken und neue, überraschende Einblicke zu gewinnen.

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Neben der Sammlung erregt die Hamburger Kunsthalle international Aufmerksamkeit mit hochkarätigen Sonderausstellungen, die jährlich tausende Besucher in die Hansestadt locken.



Die Hamburger Kunsthalle arbeitet nach dem Leitbild, das sie sich selbst gegeben hat:

Sie ist ein forschendes Museum mit bewusster Besucherorientierung, das auf internationalem Niveau agiert.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Donnerstag 10 bis 21 Uhr

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Ausstellungen / Museum Hamburger Kunsthalle Hamburg, Glockengießerwall 5
Ausstellungen / Schloss Bergedorfer Schloss Hamburg, Bergedorfer Schlossstraße 4
Ausstellungen / Museum Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Hamburg, Steintorplatz
Ausstellungen / Museum Deichtorhallen Hamburg Hamburg, Deichtorstraße 1-2
Ausflüge / Ausflug Burger Waldmuseum Burg, Waldstraße 141
Ausstellungen / Museum Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt Hamburg, Rothenbaumchaussee 64
Ausstellungen / Museum Ernst-Barlach-Museum Wedel Wedel, Mühlenstraße 1
Ausstellungen / Museum Das Auswandermuseum BallinStadt Hamburg Hamburg, Veddeler Bogen 2
Ausstellungen / Ausstellungseröffnung Elbschloss Residenz
So 28.9.2025, 16:00 Uhr
Ausstellungen / Museum Spicy 's Gewürzmuseum Hamburg Hamburg, Am Sandtorkai 32
Ausstellungen / Museum PANOPTIKUM Das Wachsfigurenkabinett Hamburg, Spielbudenplatz 3
Ausstellungen / Museum Bunkermuseum Hamburg Hamburg, Wichernsweg 16
Ausstellungen / Museum Museum Eckernförde Eckernförde, Rathausmarkt 8
Ausstellungen / Galerie Galerie Wasserzeichen Hamburg, Große Elbstraße 143a
Ausstellungen / Ausstellung KOTTWITZKeller e.V. Hamburg, Kottwitzstraße 10
Ausstellungen / Museum Internationales Maritimes Museum Hamburg Hamburg, Koreastraße 1
Ausstellungen / Galerie Sandra Gebhardt-Höpfner Hamburg, Hallerstraße 24

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