
Literatur+Sprache / Museum
Theodor-Fontane-Archiv Universität Potsdam
Potsdam, Große Weinmeisterstr. 46/47
Literatur+Sprache / Kulturveranstaltung
Periplaneta - Verlag und Mediengruppe
Berlin, Bornholmer Straße 81a
Literatur+Sprache / Lesung
Brandenburgische Literaturlandschaft
Potsdam, Große Weinmeisterstraße 46/47
Literatur+Sprache / Ausstellung
Kurt Tucholsky Literaturmuseum Rheinsberg
Rheinsberg, Mühlenstraße 1

Literatur+Sprache
| Lesung

Literatur+Sprache
| Lesung
UMSONST - EPILIERTE ALLER LÄNDER, VEREINIGT EUCH
Kabarett Obelisk - SatireTheater Potsdam
Sein neuer Kolumnenband, aus dem STEFAN SCHWARZ liest, ist wieder ein Fest für alle Erwachsenen, die schon immer wissen wollten, wobei US-Vizepräsident Nelson Rockefeller seiner Sekretärin in den Rücken gefallen ist, wann der erste erfolgreiche Sexstreik stattfand, warum Frauen schneller Batterien in kleinen Geräten wechseln als Männer – und schließlich, warum die Männer so sind wie sie sind, obwohl sie doch von Frauen geboren wurden!
Literatur+Sprache
| Lesung
Thomas Mann: Mario und der Zauberer
THEATER IM PALAIS
Thomas Manns berühmte Novelle aus dem Jahr 1930 wurde gleich nach ihrer Erscheinung als politische Parabel zum aufkommenden Faschismus in Europa gelesen. Denn die Geschichte wirft Fragen nach der Manipulierbarkeit des Individuums innerhalb einer Gruppe auf und führt vor Augen, wie verführbar Menschen sind. Ein guter Grund für unser Theater, diese Lesung in das Programm aufzunehmen. In der Novelle nimmt der Zauberer Cipolla die Rolle des autoritären Verführers ein, der sein Publikum im fiktiven italienischen Badeort Torre di Venere durch gekonnte Hypnose dazu bringt, ein völlig irrationales Verhalten an den Tag zu legen. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive eines deutschen Touristen, der seinen Urlaub zusammen mit seiner Familie im besagten Badeort verbringt. Unsere Lesung wird durch traditionelle italienische Musik eingerahmt, gespielt vom sardischen Gitarristen Martino Dessi. Mit CARL MARTIN SPENGLER, MARTINO DESSI (Gitarre) Regie und Ausstattung: ALINA LIESKE Musikalische Leitung: MARTINO DESSI Kostümbild: TATJANA HAJDUKOVA © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main Mit Stückeinführung am 25.10. um 18:30 Uhr (kostenlos, ohne Voranmeldung)!
Literatur+Sprache
| Lesung
Wir waren 13
THEATER IM PALAIS
Mit viel Humor und Selbstironie erzählt der Berliner (Theater-)Autor Matthias Weißert von seiner Familie, in deren Erlebnissen sich ein ganzes Jahrhundert widerspiegelt. Unter seinen jüdischen und nichtjüdischen Vorfahren waren die unterschiedlichsten sozialen Schichten und Berufsklassen vertreten; er selbst ist mit 12 Geschwistern aufgewachsen, hat den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit erlebt. Matthias Weißerts Enkel, der Sänger und Schauspieler Dennis Weissert, den Sie aus unserer Hausproduktion ADAM SCHAF HAT ANGST kennen, liest aus dem Buch seines Großvaters und spricht mit unserer Intendantin Alina Gause über seine spannende Berliner Großfamilie. Kaffee/ Tee und Kuchen/ Gebäck sind im Ticketpreis enthalten. Einlass: 11:30 Uhr
Literatur+Sprache
| Festival
Internationales Literaturfestival Berlin
Literaturfestival Berlin
Das internationale literaturfestival berlin, kurz ilb, ist eines der wichtigsten Literaturfestivals der Welt. Jedes Jahr im September bringt das Festival in Berlin über 100 internationale Autoren zusammen.
Literatur+Sprache
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SAMANTHA HARVEY: Umlaufbahnen
SAMANTHA HARVEY: Umlaufbahnen
internationales literaturfestival berlin: ilb
Sechs Astronaut:innen kreisen 16 Tage und Nächte in der ISS um die Erde, sammeln Daten, beobachten das Wetter – und vor allem: die Welt. Zwischen Gletschern, Stürmen und stiller Schönheit denken sie über Verlust, Verbundenheit und Verletzlichkeit nach, über Nationalgrenzen und den Klimawandel. In poetischen Bildern erzählt Samantha Harveys Roman in Julia Wolfs Übersetzung von der Distanz zur Erde – und davon, wie nah uns alles geht, selbst aus dem All. Ein »Buch des Anthropozäns, das der Endzeitstimmung standhält«. [Guardian] Mit Samantha Harvey Es moderiert Beatrice Faßbender Es liest Carolin Haupt Die Veranstaltung findet auf Englisch mit deutschen Lesestellen statt.
Literatur+Sprache
| Lesung
ALAN HOLLINGHURST: Unsere Abende
internationales literaturfestival berlin: ilb
Ein Wochenende auf dem Landsitz seiner Stipendiengeber verändert das Leben des 13-jährigen Dave Win – und markiert den Beginn einer langen Rivalität mit deren Sohn Giles. Über fünf Jahrzehnte erzählt Hollinghurst vom Leben eines schwulen Schauspielers im Schatten gesellschaftlicher Zwänge und eines Freundes, der zum gefährlichen Politiker wird. »Unsere Abende« [Ü: Joachim Bartholomae] entfaltet mit sprachlicher Eleganz und großer psychologischer Genauigkeit eine feinfühlige Geschichte über Begehren, Erinnerung und späte Liebe. Mit Alan Hollinghurst Es moderiert Thomas Meaney Es liest Martina Gedeck Die Veranstaltung findet auf Englisch mit deutschen Lesestellen statt.
Literatur+Sprache
| Lesung
SAMANTA SCHWEBLIN: Das gute Übel
SAMANTA SCHWEBLIN: Das gute Übel
internationales literaturfestival berlin: ilb
Unheimlich, eindringlich und intim – Schweblins Erzählungen lesen sich wie moderne Märchen. »In den Händen von Samanta Schweblin wird eine einzelne Geschichte zur Theorie von beinahe allem.« [Colum McCann] In »Das gute Übel« [Ü: Marianne Gareis] verwebt sie Geschichten über Familie, Trauer und Reue mit phantasmagorischen Bildern – und zeigt, wie fragil und verstörend der Alltag sein kann. Mit Juan S. Guse spricht sie über Neo-Fantastik und Horror. Mit Samanta Schweblin Es moderiert Juan S. Guse Es liest Komi Mizrajim Togbonou. Es dolmetscht Isabel Frey Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit simultaner Übersetzung ins Deutsche statt.
Literatur+Sprache
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RÉMY NGAMIJE: Only Stars Know the Meaning of Space
RÉMY NGAMIJE: Only Stars Know the Meaning of Space
internationales literaturfestival berlin: ilb
Das Buch als literarisches Mixtape: Die A-Seite folgt ›Rambo‹, einem Autor kurz vor seinem Geburtstag – zwischen Selbstzweifeln, Träumen und den Zumutungen einer komplexen Welt. Die B-Seite versammelt scheinbar lose Erzählungen: Eine Einkaufsliste erzählt vom Verlust, ein Sofa wird zur Erinnerungslandschaft, Freundeskreise zerbrechen an Trennungsschmerz. Doch zwischen den Tracks entsteht ein drittes, größeres Klangbild – von einem »hervorragenden Stylisten, der gleichermaßen unterhält, witzig ist und schockiert.« [LA Times] Mit Rémy Ngamije Es moderiert Alexander Wells Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Literatur+Sprache
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JINDŘICH JANÍČEK & TAŤÁNA RUBÁŠOVÁ: William & Meriwether auf wundersamer Expedition
internationales literaturfestival berlin: ilb
Wie wird unsere Welt aussehen, wenn wir nicht mehr da sind? Was werden wir hinterlassen – und was wird ganz gut ohne uns auskommen? Das Comicduo Janíček/Rubášová entwirft ein Roboterabenteuer in den posthumanen USA: Die mechanischen Protagonisten durchqueren Wälder, Höhlen und zerfallene Städte. Elegante Prosa und ein ausdrucksstarker visueller Stil verbinden sich zu einer kraftvollen, absurden Reflexion über die Menschheit – wo auch immer sie noch zu finden ist. Mit Jindřich Janíček, Taťána Rubášová Es moderiert Lilian Pithan Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. »William & Meriwether auf wundersamer Expedition« wurde von Katharina Hinderer aus dem Tschechischen ins Deutsche übersetzt.
Literatur+Sprache
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BEA DAVIES: Super-GAU
internationales literaturfestival berlin: ilb
Vierzehn Jahre nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima Daiichi erzählt Bea Davies »eindrucksvoll, leicht und dennoch mit ungeheurer erzählerischer Tiefe« [NDR] die Geschichten von acht Menschen aus Japan und Berlin, deren Leben auf eigentümliche Weise durch das Ereignis miteinander verknüpft sind. Mit eindringlichem Schwarz-Weiß-Strich fängt sie die Wucht der Katastrophe und die inneren Realitäten der Figuren über Raum und Zeit hinweg ein und erinnert daran, wie weitreichend die Folgen sein können. Mit Bea Davies Es moderiert Lilian Pithan Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
Literatur+Sprache
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CRISTINA RIVERA GARZA: Lilianas unvergänglicher Sommer
internationales literaturfestival berlin: ilb
Eine junge Frau wird von ihrem Ex-Partner ermordet – ein Femizid, ungesühnt. 29 Jahre später begibt sich ihre Schwester, die Autorin Cristina Rivera Garza, auf literarische Spurensuche. Sie schreibt gegen das Schweigen an, ringt mit der Sprache und der Bürokratie der Justiz. Entstanden ist ein Text über Erinnerung, Verlust und Gerechtigkeit. »Ein bewegendes, herzzerreißendes Memoir und zugleich eine schonungslose Analyse der weitverbreiteten Gewalt gegen Frauen in Mexiko«. [Kirkus Reviews] Wir danken dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD für die Unterstützung des Aufenthalts von Cristina Rivera Garza in Berlin. Mit Cristina Rivera Garza Es moderiert Enuma Okoro Die Veranstaltung findet auf Englisch statt und wird simultan ins Spanische übersetzt. »Liliana’s Invincible Summer« wurde von Johanna Schwering aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.
Literatur+Sprache
| Lesung
VEIKO TAMMJÄRV: November & Hotel zum verunglückten Alpinisten
VEIKO TAMMJÄRV: November & Hotel zum verunglückten Alpinisten
internationales literaturfestival berlin: ilb
Kultbuch goes Graphic Novel: Mit »Hotel zum verunglückten Alpinisten« und »November« [Ü: Maximilian Murmann] hat Veiko Tammjärv zwei Romanklassiker zeichnerisch ins Comicformat übersetzt. Mit wenigen Farben und einer scharfen Bildsprache erzählt er von sowjetischen Repressionen, Begegnungen mit Aliens, diebischem Adel und einem Pakt mit dem Teufel – grotesk, absurd, komisch. Wort und Bild sind fein aufeinander abgestimmt – »[das] macht das Buch zu einem kleinen grafischen Meisterwerk.« [NDR] Mit Veiko Tammjärv Es moderiert Lilian Pithan Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. »November« & »Hotel zum verunglückten Alpinisten« wurden von Maximilian Murmann aus dem Estnischen ins Deutsche übersetzt.
Literatur+Sprache
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Gen Norden: Geopolitische und formale Grenzüberschreitungen
Gen Norden: Geopolitische und formale Grenzüberschreitungen
internationales literaturfestival berlin: ilb
Roxana Crisólogo und Claudia Ulloa Donoso sind aus Peru in den hohen Norden Skandinaviens gezogen – nach Finnland und Norwegen. Sie haben geopolitische wie ästhetische Grenzen überschritten und genreübergreifende Werke geschaffen, die den Status quo in Frage stellen. In Gedichten, die wie Essays, Briefe oder Lieder klingen, und Romanen gewunden wie Flüsse, erkunden sie Erinnerung, Traditionen und Brüche. In ihren Wahlheimaten haben sie neue Gemeinschaften mitgestaltet sowie Kunst und Aktivismus verbunden. Mit Roxana Crisólogo, Claudia Ulloa Donoso Es moderiert Mariana Castillo Deball Es dolmetscht Werner Müller Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit konsekutiver Übersetzung ins Deutsche statt.
Literatur+Sprache
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Tradwife Reloaded
Tradwife Reloaded
internationales literaturfestival berlin: ilb
Frauenrechte sind Menschenrechte. Weltweit treten Frauen in autokratischen Systemen, wie dem Iran oder Belarus, unter Lebensgefahr für ihre Gleichberechtigung und Freiheit ein; während parallel in demokratisch regierten Ländern ein Social-Media-Trend entsteht, der ein ultrakonservatives Frauenbild wiederbelebt: Kinder, Küche, Kirche. Shila Behjat kommt mit der iranischen Autorin Aliyeh Ataei und der Berliner Pfarrerin Theresa Brückner ins Gespräch über ungleiche weibliche Selbstzuschreibungen. Mit Aliyeh Ataei, Theresa Brückner, Shila Behjat Es moderiert Julia Korbik Es dolmetscht Nuschin Mameghanian Die Veranstaltung findet auf Deutsch mit konsekutiver Übersetzung aus dem Farsi statt.
Literatur+Sprache
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ABDULRAZAK GURNAH: The Art of Writing
ABDULRAZAK GURNAH: The Art of Writing
internationales literaturfestival berlin: ilb
»Wer als weißer Europäer Gurnah liest, begreift die eigene Provinzialität«. [ZEIT] Als Abdulrazak Gurnah 2022 beim ilb seinen Roman »Nachleben« [Ü: Eva Bonné] vorstellte, wurde eindrucksvoll deutlich, wie weitreichend – und wie still revolutionär – seine Literatur historische Gewaltverhältnisse reflektiert. In »Nachleben« widmet sich Gurnah den Verflechtungen ostafrikanischer Geschichte mit dem deutschen Imperialismus, ohne zu moralisieren. Seine Romane zeichnen gleichermaßen eine Lust am Erzählen wie auch ein unprätentiöser, zurückhaltender Ton und eine große Empathie für seine Protagonist:innen aus – häufig junge Menschen auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt. »Gurnah lässt seine Figuren, und mit ihnen den Leser, Neuland betreten« [WELT]. Zum Auftakt des Jubiläums kehrt der britisch-tansanische Nobelpreisträger nun zum Festival zurück. Im Gespräch mit der Autorin und Bachmannpreisträgerin Sharon Dodua Otoo gibt er Einblicke in die Grundlagen seines Schreibens, seine literarischen Einflüsse und seinen Blick auf die Welt. Otoo hat mit ihrem Roman »Adas Raum« ein radikal eigenwilliges Werk vorgelegt, das Erinnerung und Geschichte über eine vielschichtige Zeitreise verhandelt – von Ghana 1459 bis ins heutige Berlin. Gemeinsam sprechen die beiden über wiederkehrende Themen in Gurnahs Werk: Exil und Migration, koloniale Kontinuitäten – und das Schreiben als politische wie poetische Praxis. Die deutsche Buchpremiere von »Diebstahl« [Ü: Eva Bonné], dem neuen Roman des Nobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah, wird vom Literaturfestival Lit:Potsdam veranstaltet. Sie wird gefeiert mit einer öffentlichen Lesung am 11.09.2025 um 19:00 Uhr im Nikolaisaal, Potsdam. Tickets sind ab sofort erhältlich. Die LOTTO-Stiftung Berlin ermöglicht das Jubiläumsprogramm. Mit Abdulrazak Gurnah, Sharon Dodua Otoo Es liest Frank Arnold Es dolmetschen Lilian Astrid Geese und Silvia Schreiber Die Veranstaltung findet auf Englisch mit deutschen Lesestellen statt und wird simultan ins Deutsche übersetzt.
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Ours: Writing Black Communities
Ours: Writing Black Communities
internationales literaturfestival berlin: ilb
Die 1830er Jahre in Ours, einer Stadt, die auf keiner Landkarte zu finden ist: Nördlich von St. Louis versammelt die geheimnisvolle Saint hier eine utopische Gemeinschaft um sich, die sich vor Versklavung und Gewalt schützen will. Phillip B. Williams ist mit seinem Roman ein »Triumph der Vorstellungskraft über die trübe Realität, der Magie über den Realitätssinn, der Poesie über die Prosa der Verhältnisse« [ZEIT] gelungen. Mit Sharon Dodua Otoo spricht er über Schwarze Geschichte und Gemeinschaft in der Literatur. In Kooperation mit der Picador Guest Professorship for Literature. Mit Phillip B. Williams Im Gespräch mit Sharon Dodua Otoo Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Phillip B. Williams Roman »Ours. Die Stadt« wurde von Milena Adam aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.
Literatur+Sprache
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VELIA VIDAL: Aguas de estuario
VELIA VIDAL: Aguas de estuario
internationales literaturfestival berlin: ilb
Eine Frau namens Velia schreibt Briefe darüber, wie sie in ihre Heimat, Chocó, zurückkehrt – die Grenze zwischen Autorin und Romanfigur verwischt. Vidal schreibt über die Kraft der Gemeinschaft, die Macht des Erzählens und wie es sich anfühlt, an einen Ort heimzukehren, dem man nah und fern zugleich ist. Mit dem Lektor Fionn Petch spricht sie über ihren autofiktionalen Text und ihre Arbeit für ein Literaturfestival in Chocó, einer von tropischem Regenwald geprägten Region in Nordwest-Kolumbien. Mit Velia Vidal Es moderiert Fionn Petch Es dolmetscht Isabel Frey Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit konsekutiver Übersetzung ins Deutsche statt. »AGUAS DE ESTUARIO« wurde von Annie McDermott aus dem Spanischen ins Englische übersetzt.
Literatur+Sprache
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Poetry Night
Poetry Night
internationales literaturfestival berlin: ilb
Die Poetry Night bringt wieder vielstimmige Sprachkunst auf die Bühne – mit eindrucksvollen lyrischen Stimmen aus Belarus, Palästina, Grönland und Deutschland. Dichter:innen lesen in ihren Muttersprachen; im Wechsel tragen deutschsprachige Autor:innen ihre – teils eigens für das Festival entstandenen –Übersetzungen vor. In den Gedichten von Julia Cimafiejeva zeigen sich Spuren ökologischer und politischer Gewalt – in der Natur, im Körper, in der Sprache selbst. Ihre Verse durchqueren Jahrhunderte, wie eine »Straße, die nach innen wächst« und »unter sich Berge wirft«. Auch in der Lyrik von Asmaa Azaizeh ist Gewalt allgegenwärtig. Familienmitglieder treiben wie hilflose Käfer im Wasser, Zähne drohen auszufallen – und im Traum verliert das lyrische Ich sogar seine Träume, die zu Fossilien im Flussbett werden. Jessie Kleemann verwebt in ihren Texten Figuren und Symbole der grönländischen Kultur mit Objekten und Sprachen anderer Länder. Kalaallisut/Grönländisch, Dänisch und Englisch verbinden sich zu neuen Klang- und Bedeutungsräumen, in denen sich Mythen und Gegenwart durchdringen. Ihre Performance wird von Søren Gemmer musikalisch begleitet. Sirka Elspaß blickt in klarer Sprache auf die Bruchstellen des Alltags. Ihre Gedichte kreisen um den eigenen Körper, Erschöpfung, Unsicherheit, Vögel am Himmel und kleine Momente des Trosts: »ich suche / sie immer die engel / den trost per boten«. Verletzlich, genau beobachtet und manchmal mit leiser Wut lotet Elspaß das fragile In-der-Welt-Sein aus. Zudem tritt an diesem Abend Joël Hubaut auf, der den Prix d’Honneur des Prix Littéraire Bernard Heidsieck erhält, der erstmals auf dem ilb verliehen wird. Der französische Künstler und Pionier der Lautpoesie verbindet seit den 1970er Jahren Sprache, Klang, Bild und Performance. Seine Auftritte sind radikale, poetische Interventionen – und ein leidenschaftliches Plädoyer für Literatur jenseits des Buches. Mit Asmaa Azaizeh, Julia Cimafiejeva, Sirka Elspaß, Joël Hubaut, Jessie Kleemann Moderiert von Karolina Golimowska Es lesen Sandra Hetzl, Uljana Wolf Die Veranstaltung findet auf Englisch mit Lesungen in diversen Sprachen statt.
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